Über die Module

Das Celebrate Life Festival 2019 beschäftigt sich mit einer Vielzahl spannender Elemente unserer Heimaterfahrung, die in drei aufeinander abfolgende Module gegliedert sind.

Modul 1

 

Heimat In Mir

 

26. – 29.Juli 2019

Fühle ich mich in mir zu Hause? Wie stabil ist mein grundlegendes Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit? Habe ich einen gesunden Kern entwickelt, von dem aus ich mit der Welt in Kontakt komme? Sind meine Familie und meine Vorfahren eine positive Ressource für mich?

Im ersten Modul untersuchen wir unsere grundlegende Programmierung, die in der frühen Kindheitsbindung entwickelt wurde. Wenn in dieser sensiblen Phase traumatische Erfahrungen gemacht wurden, ist es schwierig, sich tief zu verwurzeln und in sich zu ruhen. Dann erleben wir uns oft distanziert – von uns selbst, unserem Körper, anderen Menschen und unserer Umwelt. Traumata, die über Generationen weitergegeben werden, können auch Symptome wie Angst vor Anhaftung, Gefühle wie Einsamkeit oder Entfremdung, Abhängigkeiten und Krankheiten verursachen, ohne dass wir uns der Ursache bewusst sind.

Wir erforschen, wie wir unseren Platz sicherer einnehmen können und welche frühen Bindungserfahrungen unser Zugehörigkeitsgefühl geprägt haben. Es wird für uns einfacher zu erkennen, was der Abdruck der Familie auf uns mit unserem gegenwärtigen Verständnis von Familie und Bindung zu tun haben und wie wir dadurch den Abdruck von Zuhause in allen Bereichen unseres Lebens wieder herstellen können, zum Beispiel bei der Arbeit, mit Freunden und im sozialen Engagement.

Modul 2

Heimat in der Welt

 

30. Juli – 1. August 2019

Fühle ich mich in meiner Heimat zu Hause? Wie beziehe ich mich auf Deutschland nach den Erfahrungen des dritten Reiches, des Krieges und eines gespaltenen Deutschlands? Wie wirkt sich die Ost-West-Spaltung in Deutschland und Europa bis heute aus? Wie kann ich in einer Welt zu Hause sein, die sich infolge von Globalisierung, Klimawandel und technologischem Fortschritt rasant verändert? Und wie kann ich als lokaler Bürger ein globales Bewusstsein entwickeln?

Im zweiten Modul engagieren wir uns in einem globalen Kontext und spannen den Bogen vom Heimatland bis zum Heimatplaneten: Die Transformation der Welt konfrontiert uns mit kollektiven Traumata auf vielen verschiedenen Ebenen. Warum verändert sich die Gesellschaft angesichts des Klimawandels so langsam? Ist die ökologische Krise eine Beziehungskrise, weil wir uns distanzieren und keine Beziehung zur Erde haben? Und wie verändert Technologie unsere Heimat? Fördert die Digitalisierung eine Entkörperung in uns und führt zu weniger Kontakt mit unseren Gefühlen? Welche Schattenprobleme machen Technologie gefährlich?

Wir untersuchen, wie wir die Traumatisierung für einen kollektiven Lernprozess nutzen und so mehr Resilienz schaffen können. Es gibt zwei Workshops zur Geschichte Deutschlands, darunter einen Ost-West-Dialog über unbewusste Dynamiken aus Zeiten des geteilten Deutschlands und Europas. Mit geführten Großgruppenprozessen, Kleingruppenarbeit und Sprachdialogen lernen wir zu reflektieren, wie sich Chancen aus Verletzungen ergeben können und wie sich neue Bewusstseinsfelder entwickeln können.

Modul 3

Heimat in Gott

 

2. – 4. August 2019

Kann ich die Landkarte hinter mir lassen und mich in der Präsenz niederlassen? Habe ich Zugang zu dem mystischen Raum, in dem mein Leben stattfindet? Führe ich in dieser inneren Verbindung ein inspiriertes, kreatives und innovatives Leben?

Im dritten und letzten Modul experimentieren wir mit Möglichkeiten, ein Leben zu führen, das immer wichtiger wird und immer mehr aus der ursprünglichen Kreativität des Universums entspringt. Tief im Herzen hat jeder Mensch Zugang zur ursprünglichen Gegenwart Gottes. Diejenigen, die erleben, dass neue innovative Ideen aus der Meditation stammen und ihr eigenes Leben verändern, werden vielleicht sagen, dass das Göttliche einen wirklichen Einfluss auf unser Leben hat und nicht nur ein Konzept oder eine Vorstellung von Gott ist. In diesem göttlichen Raum liegen die Möglichkeiten unserer Entwicklung, die wir für den großen Veränderungsprozess in der Welt so dringend benötigen. Wir müssen sie jedoch aktualisieren und zur Erde bringen.

Durch Meditationen, Austausch, Gespräche und Selbstbeobachtung untersuchen wir den Zugang zu Innovation und Inspiration, Heimat in Unwissenheit, göttlicher Wirksamkeit, und ob Gottes Segen im Prinzip nur ein Blick in die Zukunft ist. 

Wir erleben, dass es beim Festival nicht nur eine unterstützende spirituelle Sangha gibt, mit der man intensive Meditationserfahrungen und tiefe Selbsterlebnisse teilen kann, sondern auch eine aktive Gemeinschaft, die kreativ in Kulturen der Welt arbeiten und ihre Visionen Wirklichkeit werden lassen will.